Pakistan ist zu einer Fallstudie für das zerstörerische Potenzial der Klimakrise geworden
Warum ein Anspruch gegen die "Carbon Majors"
Im Sommer 2022 ist Pakistan untergegangen. Die bislang wohl größte durch den Klimawandel mitverursachte Katastrophe hat ein Drittel des Landes für Monate überflutet und die Existenzen von vielen Millionen Menschen zerstört. Die Menschen in Pakistan zahlen dabei eine Rechnung, die andere verursacht haben. Pakistan, eines der bevölkerungsreichsten Länder der Welt, hat dennoch weniger als ein Prozent zum weltweiten Ausstoß von Treibhausgasen beigetragen. Dem Weltrisikoindex zufolge gehört es allerdings zu den am stärksten durch den Klimawandel gefährdetsten Regionen. Regelmäßig wird das Land von Extremwetterereignissen wie Extremhitze, Dürre und Überflutungen heimgesucht. Deren zerstörerische Auswirkungen sind in Pakistan längst Teil eines neuen Normalzustands geworden – die nächste Katastrophe ist nur eine Frage der Zeit.
Bei den Überschwemmungen im Jahr 2022 wurden mindestens 33 Millionen Menschen obdachlos und mussten über Monate auf Hausdächern oder Anhöhen ausharren, auf denen sie Zuflucht gefunden hatten – ohne Strom und in nur notdürftig errichteten Zelten fehlte es ihnen an allem. Die Provinz Sindh, aus der die Anspruchsteller:innen stammen, hatte mit zwei Dritteln der Gesamtschäden die schwersten Verluste zu beklagen. Viele Bezirke standen mehr als ein Jahr später noch immer unter Wasser. Auf Hunderten Quadratkilometern mit stehendem Wasser breiteten sich Mücken aus und übertrugen Krankheiten wie Malaria und Dengue.
Heute, drei Jahre später, sind die Schäden noch immer unübersehbar: Vielen Häusern fehlen Wände. Auch Erntespeicher und Saatgutbanken, die Bäuer:innen eine mühsam erarbeitete minimale Unabhängigkeit von Marktpreisen und Großgrundbesitzern ermöglichten, wurden 2022 zerstört. Millionen Landarbeiter:innen und Kleinbäuer:innen in Sindh haben ihre Lebensgrundlagen verloren. Ausbleibende und schwache Ernten haben sie in die Verschuldung gedrängt. Sie können die Schulbesuche ihrer Kinder nicht mehr finanzieren, reduzieren die Anzahl ihrer Mahlzeiten und müssen versuchen, unter prekärsten Bedingungen als Tagelöhner ein Auskommen zu finden. Die Anzahl der Menschen in Pakistan, die unter der Armutsgrenze leben, ist von 55 auf 95 Millionen gestiegen. Das Land wurde mehr als ein Jahrzehnt in seiner Entwicklung zurückgeworfen.
Überschwemmungen gehören in Pakistan zur Monsunzeit dazu. Doch laut wissenschaftlichen Untersuchungen verstärkt die vom Menschen verursachte Erderhitzung sowohl ihre Häufigkeit als auch ihre Intensität. Dies passt zu den Erkenntnissen des Weltklimarats (IPCC), wonach Extremwetterereignisse zunehmen werden. Die gesellschaftlichen Kapazitäten für Vorsorge, Schutz, Wiederaufbau und Krisenbewältigung erodieren indes mit jeder neuen Katastrophe und bringen die Menschen immer weiter an den Rand ihrer Existenz. Studien prognostizieren für Pakistan in den kommenden Jahrzehnten einen durch den Klimawandel verursachten Einbruch der Wirtschaftsleistung von bis zu 20 Prozent.
Neben individuellem Eigentum und Besitz wurden 2022 in Pakistan auch tausende Kilometer Straße, Brücken, Gesundheitseinrichtungen und Schulen zerstört. Um Schäden eines solchen Ausmaßes zu beheben, fehlen nicht nur den Einzelnen die Mittel, sie fehlen der Gesellschaft als Ganzes. Der Wiederaufbau auch nur des Allernötigsten wird viele Milliarden US-Dollar kosten. Pakistan, bereits vor der Flut kurz vor dem Staatsbankrott, kann unmöglich den finanziellen Bedarf für den nötigen Wiederaufbau schultern. Auch wenn der staatliche Katastrophenschutz seit Jahren von Hilfsorganisationen und Zivilgesellschaft kritisiert wird, übersteigt das schiere Ausmaß der nötigen Präventions- und Anpassungsmaßnahmen das Bewältigbare.
Auch die internationale Ebene ändert daran wenig. Die stockenden Verhandlungen eines globalen Fonds für Klimaschäden und die Finanzierung von Anpassungsmaßnahmen bieten weder Pakistan noch den betroffenen Bäuer:innen in der Region Sindh bisher eine greifbare Perspektive und decken, ebenso wie international zur Verfügung gestellte Hilfsgelder, allenfalls einen Bruchteil der entstandenen Schäden.
Pakistan ist so zu einer Fallstudie für das zerstörerische Potenzial der Klimakrise geworden, Vorgriff auf eine Zukunft, die uns bei fortschreitender Erderhitzung auch andernorts droht. Pakistan steht damit beispielhaft für das enorme Ungleichgewicht zwischen Urheberschaft und Leidtragenden und für die Notwendigkeit rechtebasierter Antworten. Denn Klimagerechtigkeit kann es nur geben, wenn Verursacher für die Schäden zur Verantwortung gezogen werden.
33
Millionen
Die Flutkatastrophe in Pakistan 2022 hat nach Angaben der Welthungerhilfe und anderer Quellen etwa 33 Millionen Menschen betroffen.
Ein beispielhafter Fall
Sherry Rehman, Pakistans damalige Ministerin für den Klimawandel, bezeichnet Pakistan 2022 als den „ground zero“ der ökologischen Katastrophe. Was sich 2022 im Süden Pakistans zugetragen hat, ist vermutlich die bislang größte vom Menschen und insbesondere einigen Großemittenten mitverursachte Klimakatastrophe. Doch selbst zehn Jahre nach dem Pariser Abkommen zur Einhaltung der 1,5-Grad-Erwärmungsgrenze steigen die weltweiten CO₂-Emissionen weiter an. Gleichzeitig eskalieren weltweit die klimakriseninduzierten Schäden.
Leidtragende sind dabei vor allem Menschen und Regionen im Globalen Süden, so wie die Bäuer:innen in Pakistan, obwohl diese am wenigsten zu den weltweiten Emissionen beigetragen haben. Auf der Weltklimakonferenz in Sharm el Sheikh im Jahr 2022 bat Sherry Rehman deswegen nicht um internationale Hilfe, sondern forderte von den verantwortlichen Ländern und Unternehmen Reparationszahlungen in vollem Umfang der erlittenen und der noch kommenden Schäden.
Zwar wurde auf den vergangenen Weltklimakonferenzen immer wieder die Bereitstellung finanzieller Mittel zur Klimaanpassung und zur Bewältigung klimabedingter Schäden beschlossen (loss&damage Fonds) – doch Pakistan hat bislang kaum etwas von den versprochenen, dringend benötigten Hilfen erhalten. So warten auch die betroffenen Gemeinden im Sindh noch immer auf Hilfe.
Nachdem Verhandlungen zur Klimafinanzierung bisher weitestgehend konsequenzlos gebliebenen, bleibt den Menschen aus den am meisten von Klimakatastrophen betroffenen Regionen der Welt wenig mehr als der Rechtsweg, um auf ihre Realität aufmerksam zu machen und ihre Rechtspositionen zu verteidigen.
“Ohne Klimagerechtigkeit wird der Globale Süden dieses Jahrhundert nicht überleben”, so die pakistanische Schriftstellerin Fatima Bhutto.
Deshalb unterstützen medico international und ECCHR die geschädigten Bäuer:innen in ihrer Forderung nach Schadensersatz gegenüber RWE und Heidelberg Materials. Echte Klimagerechtigkeit erfordert, dass die Stimmen und Perspektiven der betroffenen Gemeinschaften gehört werden.
Fragen zum Fall
Es geht in dem Fall um Gerechtigkeit für die 43 Bäuer:innen. Sie verlangen finanzielle Entschädigung für die konkreten Schäden, die sie erlitten haben. Die Verwüstungen infolge der Überschwemmungen in Pakistan 2022 sind ein dramatisches Beispiel für das Ausmaß, das klimabedingte Schäden für die Einzelnen und die Gesellschaft darstellen. Die Schadenersatzforderung der Bäuer:innen aus Pakistan macht die Perspektive der am meisten von der Klimakrise betroffenen Menschen sichtbar und bringt ihren Kampf für Gerechtigkeit nach Deutschland, zu den Verursachern.
Sie fordern eine Anerkennung und Kompensation ihrer klimabedingten Verluste und die rechtliche Feststellung der Verantwortlichkeit von RWE und Heidelberg Materials für die Schäden. Sie bringen eine weitere, wichtige Perspektive in die weltweiten Bemühungen um Klimagerechtigkeit. Große Emittenten müssen Verantwortung übernehmen für die Folgen der von ihnen verursachten Schäden im Zuge der Klimakrise.
Die Forderung richtet sich gegen RWE, einen der größten Stromerzeuger Europas, und Heidelberg Materials, einen der größten Zementhersteller weltweit.
Der Begriff „Carbon Majors” bezieht sich auf Unternehmen, die erheblich zur Klimakrise beigetragen haben. Der Begriff wurde durch Studien des Climate Accountability Institute geprägt, die ergaben, dass etwas mehr als 100 Unternehmen für fast 70 Prozent der weltweiten historischen industriellen Treibhausgasemissionen verantwortlich sind. RWE und Heidelberg Materials sind zwei davon. Als Carbon Majors sind sie für einen erheblichen Anteil der weltweiten industriellen Treibhausgasemissionen verantwortlich.
Historisch betrachtet zählen beide Unternehmen zu den weltweit größten CO₂-Emittenten und Umweltverschmutzern mit Hauptsitz und bedeutenden Geschäftstätigkeit in Deutschland. Die neuesten Studien, die die Carbon-Majors-Methodik verwenden, zeigen, dass RWE für mindestens 0,68 Prozent und Heidelberg Materials für 0,12 Prozent der weltweiten Treibhausgasemissionen seit 1965 verantwortlich ist.
Bislang konnten sich große Unternehmen, die erhebliche Emissionen verursachen, einer echten Rechenschaftspflicht entziehen. Die einzige Möglichkeit, um sicherzustellen, dass diejenigen, die maßgeblich zur Krise beigetragen haben, ihren gerechten Anteil an den Kosten tragen, anstatt diese vollständig den betroffenen Gemeinden aufzubürden, ist, sie vor Gericht zur Verantwortung zu ziehen.
Die grundsätzliche Möglichkeit der Haftung von Unternehmen für klimabedingte Schäden im Ausland hatte im Mai 2025 bereits der peruanische Bergbauer Luciano Lluiya im Verfahren vor dem Oberlandesgericht Hamm erstritten (alle Unterlagen hier: Bahnbrechendes Urteil in der Klimaklage gegen RWE | Germanwatch e.V.). Nun fordern Bäuer:innen aus Pakistan erstmalig Schadensersatz ein.
Alle betroffenen Bäuer:innen stammen aus der Provinz Sindh, der Region im Süden Pakistans, die am stärksten von den beispiellosen Überschwemmungen des Jahres 2022 betroffen war. Sie leben in drei verschiedenen Bezirken: Jacobabad, Dadu und Larkana. Sie leben von den Ernten, die sie auf ihren kleinen Parzellen erwirtschaften und kämpfen um ihre Unabhängigkeit von Großgrundbesitzern und Landwirtschaftskonzernen. Seit Jahren sind sie Wetterveränderungen und der Zerstörung ihrer Lebensgrundlagen durch den Klimawandel ausgesetzt.
Die 43 Bäuer:innen, die Schadenersatz von RWE und Heidelberg Materials fordern, werden von 10.000 Bäuer:innen aus ihren Dorfgemeinschaften unterstützt. Ihr Kampf für Klimagerechtigkeit verdeutlicht die Situation von 33 Millionen von der Flutkatastrophe 2022 Betroffenen in Pakistan sowie vieler weiteren Gemeinschaften, die weltweit jetzt schon von der Klimakrise betroffen sind.
Nicht nur die 43 Bäuer:innen in Pakistan fordern, dass RWE und Heidelberg Materials Verantwortung für ihren Anteil am entstandenen Schaden übernehmen. Über 10.000 Menschen in ihren Dörfern stehen hinter ihnen. Vor Ort werden sie von der sozialmedizinischen Hilfsorganisation HANDS Welfare Foundation und dem Gewerkschaftsverband NTUF unterstützt. Die National Trade Union Federation (NTUF) stärkt Bäuer:innen in Konflikten um Land- und Arbeitsrechte. HANDS Welfare Foundation arbeitet in den Gemeinden im ländlichen Sindh an der Umstellung auf klimaangepasste Landwirtschaft und unterstützt dörfliche Selbstorganisierung.
Seit Jahrzehnten arbeiten beide Organisationen, unterstützt von medico international, an der Verbesserung von Arbeits- und Lebensverhältnissen in Pakistan. In ihrem Streben nach Gerechtigkeit stehen medico international und die Menschenrechtsorganisation ECCHR fest an ihrer Seite.
Die Schadensersatzforderungen der 43 Bäuer:innen gegen RWE und Heidelberg Materials sind auch im Kontext der Auseinandersetzungen um Klimagerechtigkeit in Pakistan zu sehen. Menschen in Pakistan kämpfen auf unterschiedliche Weise für die Erhaltung ihrer Lebensgrundlagen. Sie verbinden das juristische Vorgehen mit politischen Forderungen nach Unterstützung des Wiederaufbaus, Fragen von Ernährungssouveränität und Schuldenerlass.
Die Bäuer:innen sind direkt betroffen von der Veränderung ihrer Lebensverhältnisse und der schleichenden Verunmöglichung von Leben in ihrer Region. Wenn es für sie keine Gerechtigkeit gibt, werden auch ihre Zukunftsperspektiven immer schlechter.
Gleichzeitig wissen sie darum, dass auch ihre Dörfer nur einige von vielen weltweit sind, die ähnlichen Verheerungen im Kontext der Klimakrise ausgesetzt sind: Viele Menschen in Pakistan und weltweit sind bereits jetzt von den Auswirkungen des auf der Ausbeutung fossiler Energien basierenden zerstörerischen Wirtschaftsmodells und der Klimakrise in ihrer Existenz und ihren Menschenrechten bedroht.
Alle Menschen haben dasselbe Recht auf ein Leben in Selbstbestimmung und Würde und auf eine Umwelt, die ihnen das ermöglicht. Die Auswirkungen der Klimakrise zerstören die Voraussetzungen dafür. Dabei ist die Last von Klimakrisenschäden weltweit alles andere als gleich verteilt: Diejenigen, die am wenigsten zum Klimawandel beigetragen haben, sind oft am stärksten von seinen Auswirkungen betroffen. Hauptverursachende und Profiteure der globalen Erwärmung – wie emissionsstarke Unternehmen und Staaten – sind oft weniger betroffen und verfügen über weitreichendere Möglichkeiten und Mittel sich vor Katastrophen zu schützen.
Die Klimakrise aber ist kein Naturereignis, sie hat Verursacher und Profiteure, die Verantwortung für ihr Handeln übernehmen müssen. Das Verursacherprinzip ernst zu nehmen heißt, dass sie es sind, die eine besonders große Verantwortung für rasche und erhebliche Emissionsreduktionen sowie für die Folgen der Klimakrise zu tragen haben. Das meint materielle wie immaterielle Schäden oder klimabedingte Menschenrechtsverletzungen. Klimagerechtigkeit bedeutet auch, dass sich die Strukturen, die Ungerechtigkeit hervorbringen, nicht weiter fortsetzen.
Der Klima Kosten Fall ist Teil einer wachsenden weltweiten Bewegung für Klimagerechtigkeit. So wurden bereits mehrere Verfahren gegen Großemittenten – Carbon Majors – eingereicht, die auf Klimareparationen gerichtet sind.
Zuletzt reichte am 23. Oktober 2025 eine Gruppe von 67 Filipinos in Großbritannien Klage gegen Shell ein. Sie fordern Entschädigungen für die während des Taifuns Odette 2021 verlorenen Häuser, Lebensgrundlagen und Menschenleben. Es handelt sich um eine beispiellose Klage in Großbritannien und weltweit: Zum ersten Mal wird darin ein direkter Zusammenhang zwischen umweltverschmutzenden Unternehmen und bereits eingetretenen Todesfällen und Personenschäden im Globalen Süden hergestellt.
Das ECCHR unterstützt bereits Bewohner:innen der indonesischen Insel Pari, die Klage gegen HOLCIM in der Schweiz eingereicht haben. Hier ist nach der Gerichtsverhandlung in Zug am 3. September 2025 eine Entscheidung über die Zulässigkeit zu erwarten.
In Belgien hat ein Landwirt Klage gegen TotalEnergies wegen klimabedingter Schäden eingereicht. Er fordert das Gericht auf TotalEnergies dazu zu verpflichten, den entstandenen Schaden zu beheben und einen finanziellen Beitrag zum ökologischen Wandel zu leisten. Darüber hinaus fordert er die Richter*innen auf, das Unternehmen dazu zu verpflichten, aus den fossilen Brennstoffen auszusteigen, um künftige Schäden zu verhindern.
In Deutschland bestätigte das Urteil vom 28. Mai 2025 im Fall Saúl Luciano Lliuya gegen RWE den Rechtsgrundsatz, dass große Emittenten für klimabedingte Schäden im Ausland haftbar gemacht werden können.
Die Schadensersatzforderung gegenüber Großemittenten kann eine politische Lösung der Frage von Verlusten und Schäden infolge der Klimakrise nicht ersetzen. Die Politik hat die Aufgabe, Rahmenbedingungen zu schaffen, die Unternehmen gesetzlich auf die Abgabe von Mitteln für durch sie hervorgerufene Klimaschäden verpflichten. Ein globaler Rechtsrahmen für Klimagerechtigkeit ist deswegen unerlässlich.
In diesem Sinne ist die Einrichtung eines globalen Fonds für Klimaschäden zwar ein historischer Schritt, doch voraussichtlich werden nur Staaten in den Fonds einzahlen und das auf freiwilliger Basis. Gleichzeitig ist noch unklar, wie die Mittel tatsächlich an die Betroffenen ausgezahlt werden. Die am stärksten betroffenen Staaten und Gemeinden haben bislang keinen Cent für ihre Verluste gesehen.
Neben der globalen Ebene müssen auch die Nationalstaaten die Einhaltung der Klimaziele durchsetzen, Emissionen reduzieren und die Unternehmen in die Pflicht nehmen.
Solidarität ist wichtig. Die pakistanischen Bäuer:innen können sie in ihrer beginnenden Auseinandersetzung mit RWE und Heidelberg Materials gut gebrauchen.
Ihr Land ist zwar besonders schlimm von den Folgen der Klimakrise betroffen, gleichzeitig wissen sie darum, dass es auch viele andere Betroffene gibt. Mit ihrer Forderung stehen sie deswegen für mehr als nur für sich selbst. In diesem Sinne freuen sie sich auch andersherum über Solidarität.
Es hilft ihnen, wenn Menschen, Initiativen und Organisationen ihren Fall aufgreifen, über ihn sprechen und ihr Anliegen weiterverbreiten.
Die unterstützenden Organisationen in Deutschland, medico international und ECCHR, stehen für Veranstaltungen zur Verfügung.
Material zum Fall kann in englischer und deutscher Sprache kostenlos bestellt oder auf Social Media geteilt werden.
Auch mit einer Spende kannst du den Fall unterstützen. Damit stärkst du gleichzeitig die Arbeit von medico international in Pakistan für gemeindeorientierte Klimaanpassungsmaßnahmen, Klimabildung und Wiederaufbaumaßnahmen.